Die Energiepreise explodieren. Im August 2021 legten sie im Vergleich zum Vorjahr um 12,6 Prozent zu. Heizöl verteuerte sich im Schnitt um 57 Prozent, Kraftstoffe um 27 Prozent. Weitere Steigerungen sind angekündigt. Gleichzeitig werden auch Lebensmittel und andere Güter des täglichen Bedarfs teurer. Das macht vor allem Familien mit geringen Löhnen oder mit dem Bezug von Sozialleistungen zu schaffen.
Auch in Offenbach kündige die Energieversorgung Offenbach AG (EVO), der lokale Grundversorger, für private Hauhalte einen Preisanstieg bei Strom um bis zu 7 Prozent sowie einen Preisanstieg bei Gas um bis zu 14 Prozent an. Für zahlreiche, vor allem gering verdienende Haushalte können die Kostensteigerungen aber auch noch deutlicher ausfallen, wenn günstigere Stromanbieter aufgrund der Preisentwicklungen auf dem Strommarkt ihre Lieferverträge kündigen – wie zuletzt z.B. das Energieversorgungsunternehmen „Stromio“ im Dezember 2021.
Für Haushalte mit niedrigem Einkommen stellt sich in diesem Winter daher die Frage, ob sie hungern oder frieren müssen, ob sie einkaufen oder heizen können. Aber auch Normalverdiener bekommen zunehmend Probleme und müssen den Gürtel enger schnallen. Reiche hingegen haben wenig Probleme mit den Preissteigerungen und die Energiekonzerne verdienen sich eine goldene Nase.
Energieversorgung und Mobilität sind Grundrechte. Sie müssen für alle bezahlbar sein und gehören in Öffentliche Hand und unter demokratische Kontrolle. Als Sofortmaßnahme fordert die DKP einen gesetzlichen Preisstopp für jede Form von Energie für private Haushalte und kleine Unternehmen und Soforthilfen für arme Familien!
Wir fordern:
- einen gesetzlichen Preisstopp für jede Form von Energie für private Haushalte und kleine Unternehmen. Das umfasst Strom-, Gas-, Öl- und Benzinpreise.
- Strom- und Gassperren müssen verboten werden und Haushalte mit Bezug von Sozialleistungen einen Energiezuschlag erhalten.
- Die Energieversorgung gehört in öffentliche Hand.